Beim vierten Turnier der 2. Bundesliga Süd am Samstag, 5. März, hat die Lateinformation des 1. Tanzclub Ludwigsburg den fünften Platz erzielt. Das Team konnte aufgrund mehrerer Coronainfektionen im Vorfeld nicht in der gewohnten Aufstellung antreten und ging in Nürnberg mit sieben Paaren an den Start.

Die vergangenen drei Wochen seit dem dritten Ligaturnier am 12. Februar in Weinheim waren für die Lateiner der 1. TCL alles andere als einfach. Insgesamt elf Aktive des Teams erkrankten an COVID-19. Sofort nach Bekanntwerden des ersten Falls haben die Trainer Alexander Schwaderer, Rainer Schönamsgruber und Tania Teschner das Training für alle auf Eis gelegt, um die Infektionskette zu unterbrechen. Noch zwei Tage vor dem Turnier am letzten Samstag hat man sich einen Start offengelassen. Durch kurzfristige Umstellungen und durch die Entscheidung, mit sieben Paaren an den Start zu gehen, konnte das Team dann letztlich nach Nürnberg reisen.

Direkt in der Vorrunde zeigten die Tänzerinnen und Tänzer, dass sie sich nicht unterkriegen lassen wollten. Der Durchgang wurde mit der exakt richtigen Einstellung angegangen und solide dargeboten. Einige individuelle Fehler, insbesondere in den Highlights, konnten nicht vermieden werden und die Bilder waren stellenweise – aufgrund eines Paares weniger auf der Fläche – nicht ideal. Doch das stand für das Trainerteam an diesem Tag zu keiner Sekunde im Fokus. Alexander Schwaderer unterstreicht das: „Dass wir den Einzug ins große Finale geschafft haben, das sehen wir als Erfolg. Für uns war die Platzierung nach diesen schwierigen Wochen nicht wichtig. An oberster Stelle steht die Gesundheit des Teams und wir waren bereit, die Teilnahme abzusagen, wenn dadurch die Gesundheit der Tänzer in Gefahr gewesen wäre. Dass wir nun an den Start gehen konnten, freut uns für das Team sehr. Schließlich hat es ganze zwei Jahre auf diese Saison hingearbeitet.“

Im großen Finale tanzten die Ludwigsburger als letztes Team. Zur eigenen Freude haben sie für eine enorme Leistungssteigerung gesorgt. Damit wurde alles, was an diesem Tag möglich war, erreicht. Gründe zu feiern, gab es darüber hinaus: Tänzerin Antonia Fiederer hat in Nürnberg ihr 50. Formationsturnier getanzt, Tana Deeg kam zu ihrem allerersten Turniereinsatz.

Die sieben Wertungsrichter haben den Auftritt des TCL auf den fünften Platz (5-4-5-3-5-4-4) gewertet. Auch die A-Formation der TSG Bietigheim, die die Liga bislang dominiert hat, konnte coronabedingt nur zu siebt in Nürnberg an den Start gehen. Sie erreichten den zweiten Platz (3-5-1-2-2-2-5) hinter dem Tagessieger FG Rhein-Main (1-1-3-1-1-1-1) und vor der drittplatzierten Badenia Weinheim (2-2-2-5-4-3-2). Vierter wurde Gastgeber RGC Nürnberg (4-3-4-4-3-5-3). Die Ergebnisse der Teilnehmer des kleinen Finals: 6. Platz – Schwarz-Silber Frankfurt (1-1-2-2-2-1-1), 7. Platz – TSG Bietigheim B (3-2-1-1-1-2-2), 8. Platz – FG München (2-3-3-3-3-3-3).

 

A-Standardformation erneut auf zweitem Platz

Nur eine Woche nach dem Turnier in Bocholt ging es für die A-Standardformation des TCL erneut aufs Turnier. Ein ungewöhnlicher Rhythmus, finden die Turniere der ersten Bundesliga sonst im vierzehntägigen Turnus statt.

Traditionell findet das Turnier in Nürnberg ohne Übernachtung des Teams statt, dafür aber mit frühem Aufstehen und langen Wartezeiten. Fangen wir aber ganz vorn an:

Nach einigem chaotischen Hin und Her wegen der Abfahrtszeit, die es mit der Lateinmannschaft abzustimmen galt, einigte man sich auf die Abfahrtszeit 06:45 Uhr, für eine war dies trotzdem mit frühem Aufstehen und 70 km Anreise verbunden. Auf einen Vorstandsbeschluss hin führten alle im Bus Mitreisenden unter Aufsicht noch einen Corona-Selbsttest durch, sodass leicht verzögert um 07:00 Uhr der Tross nach Nürnberg aufbrach.

Nach nur 2,5 h erreichten die Mannschaften die Halle in Nürnberg, nach Bezug der Umkleide hieß es für unser Standardteam warten – die Stellprobe der Mannschaft war erst für 12:16 Uhr angesetzt. Nach einer soliden Stellprobe hieß es erneut warten, warten und wieder warten. Turnierbeginn des Standardturniers war um 19:00 Uhr – geschmeidige sechs Stunden Wartezeit.

Innerhalb dieser Zeit richteten sich Damen und Herren für ihr Turnier, genossen Ruhepausen mit Powernaps und verzehrten das von Gaby Wulff, Ole Jung und Hendryk Grabowski gerichtete Buffet. Danke für euren Einsatz.

Ganz anders als bei den anderen Turnieren verzichteten die Organisatoren des Nürnberger Turniers aufgrund der engen Katakomben der Sporthalle und der Covid-Auflagen auf den Durchmarsch der Mannschaften, sodass das Turnier direkt mit der Vorrunde begann.

Das A-Team ging an Startplatz 7 in das Turnier. Etwas holprig und auf Fehlervermeiden tanzend erreichte die Mannschaft das große Finale. In der Besprechung und mit deutlicher Ansage zur Steigerung im Finale ging die Mannschaft als dritte von fünf Mannschaften auf das Parkett. Hochkonzentriert zeigte die Mannschaft ihre Choreographie „Avalon“.

Vielleicht nicht ganz so inspiriert wie im Finale eine Woche zuvor, aber doch solide. Mit dieser Leistung sicherte sich die Mannschaft hinter der Mannschaft aus Göttingen und in krankheitsbedingter Abwesenheit des BTSC erneut den zweiten Platz.

Nach einem langen und anstrengenden Turniertag ließ die Mannschaft bei guter Stimmung auf der Rückreise den Tag formidable ausklingen.

Vielen Dank für Text und Bild an Tania Teschner (Latein), Tatjana Beinhauer (Standard) und Dieter Liebich

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