Die Weltmeisterschaft im Jazz, Modern and Contemporary Dance und Ballett fand Anfang Dezember in Polen, nähe Warschau statt. Sie stellt ein ganz besonderes Event dar, bei dem dieses Jahr über 4000 Tänzerinnen und Tänzer aus 30 Nationen an 9 emotionoalen Tagen auf die Fläche gingen und ihre weltklasse Leistungen zeigten. Unter ihnen auch 12 Tänzerinnen und Tänzer von der Formation „Dance Works“ des 1.TC Ludwigsburgs.

Sie hatten sich bereits im Juni bei der Deutschen Meisterschaft der Formationen im Jazz und Modern Dance das erste WM-Ticket gelöst. Im November folgten dann zwei weitere, die bei sehr spannenden nationalen Turnieren ertanzt wurden. Die Small Group mit 6 Tänzerinnen und Tänzer und das Duo Jana Pfeiffer und Tristan Tornarolli hatten die Ehre, Deutschland ebenfalls repräsentieren zu dürfen.

Mit drei unterschiedlichen, neu konzipierten Choreografien machten sich die Ludwigsburger auf den Weg nach Polen.

Für die Ludwigsburger eröffnete das Duo die Meisterschaft, das Montag ihr Weltmeisterschaftsdebüt feierte. In der ersten Runde war bei dem sonst so professionellen Duo nun doch ein Hauch Nervosität zu spüren, was leider einige Unsauberkeiten zur Folge hatte. Dennoch präsentierten Jana und Tristan ihr choreografisch starkes Stück mit Stolz und wurden zusammen mit 15 anderen Duos mit dem Einzug ins Halbfinale belohnt. Beim zweiten Durchgang war eine große Steigerung zu sehen: viel sicherer tanzten sie ihre Sequenzen und sogar die schwierigsten Hebungen meisterten sie jetzt einwandfrei. Damit konnten sie die Wertungsrichter überzeugen und erhielten den grandiosen 10. Platz von insgesamt 37 gestarteten Duos. Den ersten Platz belegte das Duo „Face to Face“ aus Finnland.

Am Dienstag reiste dann das ganze Team mit einigen Fans aus der Heimat an, da an diesem Tag die Smallgroup ihr Können zeigen durfte. Die TänzerInnen nahmen sich besonders viel Zeit zum Aufwärmen und gingen nochmal alle Schritte durch, da die Choreografie im Training zuvor aufgrund von Krankheit spontan umgestellt werden musste. Die erste Runde wurde solide und ausdrucksstark getanzt. Mit dem 18. Platz verpassten die sechs Tänzerinnen und Tänzer knapp das Halbfinale. Hier holte sich Slovenien mit ihrer Darbietung „In my Shoes“ den Titel. Insgesamt gingen 33 sehr starke Gruppen an den Start, größtenteils auch mit Requisiten, die bei nationalen Turnieren im JMD nicht erlaubt sind.

Mittwoch durften dann endlich alle Mitglieder des Teams auf die Fläche. Allerdings fiel die Mannschaft mit nur elf TänzerInnen zwischen den anderen Formationen mit bis zu 24 Personen als sehr klein auf. Synchronität und Ausdruck waren in der Vorrunde besonders gut. Das Team konnte mit dem Stück „Icebreaker“ ein paar Formationen hinter sich lassen und den 16. Platz belegen. Auch hier durfte sich eine Formation aus Slovenien mit „The corporate ladder“ den Sieger nennen.

Bereits mit drei WM-Qualifikationen hatte die Mannschaft Vereinsgeschichte geschrieben, die tollen Ergebnisse runden die äußerst erfolgreiche Saison bestens ab.

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